Ziele

Altersgerechte Kampfkunstdisziplinen sollen die jeweilige Zielgruppe in der Selbst- und Fremdwahrnehmung unterstĂŒtzen. Die besondere Förderung von Empathie und der Interpretation von Körpersprache ermöglichen Akzeptanz von Grenzen und Entwicklung alternativer Lösungsstrategien in Konfliktsituationen. Die Anerkennung von Ritualen und Regeln unterstĂŒtzt den respektvollen Umgang mit dem Partner und mit sich selbst.

Durch sportpĂ€dagogische Aktionen werden Kontakt- und BerĂŒhrungsĂ€ngste abgebaut. Der Umgang mit aggressivem Verhalten wird als zentrales Thema behandelt. Im Vordergrund stehen die Entwicklung und Erweiterung der Verhaltenstrategien in der KonfliktbewĂ€ltigung basierend auf der SensibilitĂ€t fĂŒr eigene und fremde BedĂŒrfnisse.

Das oberste Ziel in der GewaltprÀventionsarbeit durch Kampfkunst mit Kindern und Jungendlichen ist im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe, Förderung der Resilienz und der persönlichen sozialen Kompetenzen zu sehen. Die Kinder werden ermutigt, ein gewaltfreies Leben als eine universelle SelbstverstÀndlichkeit zu begreifen und dessen Wurzeln in den vielen anderen Kulturen und Volksgruppen, aus denen sie zum Teil stammen, zu verinnerlichen.

Die Interesse am Kampfsport wird von TAISI e.V. als Chance fĂŒr die Wertevermittelung in einem interaktionistischen Handlungsfeld im Rahmen der gewaltprĂ€ventiven Kinder- und Jugendarbeit wahrgenommen und gesteuert, um eine BrĂŒcke vom Kampfsport zur Kampfkunst zu schlagen.

Weitere gewaltprÀventive Ziele:

  • integrative und interkulturelle GewaltprĂ€ventionsarbeit,
  • Auseinandersetzung mit den besonderen Bedingungen mĂ€nnlicher und weiblicher Sozialisation
  • Entfaltung und Erprobung individueller und alternativer Formen von MĂ€nnlichkeit und entsprechenden Lebensperspektiven
  • Auseinandersetzung mit Bildern von MĂ€nnlichkeit und mĂ€nnlichen Rollenvorbildern
  • Auseinandersetzung mit Bildern von Weiblichkeit und weiblichen Rollenvorbildern,
  • Sensibilisierung fĂŒr und Übung von Alternativen zu den traditionellen mĂ€nnlichen Kommunikations-, Interaktions- und Rollenmustern
  • GewaltprĂ€vention im Sinne einer Sensibilisierung fĂŒr das VerhĂ€ltnis von MĂ€nnlichkeit und Gewalt
  • Abbau von Gewalt durch die Förderung sozialer Kompetenzen und Verhaltensalternativen durch Kampfkunsterfahrung
  • Verarbeitung von Gewalterfahrungen im Kontext der GewaltprĂ€vention
  • Integration und Vermeidung von Ausgrenzung
  • Vereinbarung und Einhalten von Regeln Wertevermittlung